Anfang Juli sind wir im Hafen von Olbia angekommen. Da wir wiedereinmal in einem Hafen sind, haben wir grosses Programm: Wäsche waschen, Einkauf beim Chipchandler und im Supermarkt, Seile auswechseln, neue WC-Pumpe und neuer Wasserfilter montieren, Tank auffüllen, aufräumen und putzen und natürlich die Gästekabine vorbereiten…denn am Abend landet Monika am Flughafen von Olbia.
Zu dritt erkunden wir die Nordostküste Sardiniens. Es hat sich Hochsommer-Wetter eingestellt. Täglich strahlend blauer Himmel, ein leichter Wind und Temperaturen um 30 Grad. So lässt es sich gut in den verschiedenen Buchten verweilen. Jedoch hat die Hochsaison angefangen und es ist eng in den Buchten. Gerade die Bilderbuch-Buchten mit glasklarem Wasser sind überfüllt. Wie andere auch, verbringen wir den Tag vor dieser traumhaften Kulisse. Für die Nacht suchen wir uns jedoch einen besseren Schlafplatz. Isa hat noch immer Sorge bei der Einfahrt in eine Bucht und beim Ankern: hat es Steine? Ist das Wasser tief genug? Stimmt die Anzeige auf dem Echolot? Hält der Anker? Haben wir genügend Abstand zu anderen Schiffen? Fährt da jetzt einer direkt auf unseren Anker? Übung macht den Meister: irgendwann wird auch Isa die ganze Sache etwas gelassener nehmen können:-) Wir haben ja noch viel Zeit zum Üben. Während 1 1/2 Wochen verbringen wir die Tage mit Segeln, Ankern, Lesen, Baden und Schnorcheln.
2 Tage früher als geplant gehen wir in den Hafen von Olbia zurück, denn es sind Winde in Sturmstärke gemeldet. Bei diesen Bedingungen wollen wir nicht auf dem Meer sein. Den letzten Tag bevor Monika abreist, mieten wir ein Auto und fahren an die Westküste Sardiniens. In der Hafenstadt Alghero Essen wir Pizza „wie beim Italiener“ und erkunden die schöne Altstadt. Am nächsten Tag muss Monika wieder in die verregnete Schweiz fliegen. Wir sagen „uf Wiederluege“ und erfreuen uns am Abschiedsgeschenk: Ein aufblasbarer Badesessel mit Getränkehalter! Ein Bild wird folgen;-)
Kaum ist Monika abgereist, ist bereits unser nächster Gast da. Karin ist für ein Wochenende zu uns nach Olbia geflogen. Wegen des starken Windes sind wir noch im Hafen. Wir hoffen sehr, dass wir morgen auslaufen können.