British Virgin Islands

Vor zwei Wochen sind wir in den British Virgin Islands angekommen. Die 90 Seemeilen von St. Martin nach Virgin Gorda sind nicht in einem Tagestörn zu schaffen. Deshalb sind wir über Nacht gefahren. Am Nachmittag vor der Küste von St. Martin haben wir den Parasailor getestet. Wir durften dieses tolle Segel von der SY Freedom übernehmen. Endlich ein Segel womit wir auch bei wenig Wind vorwärts kommen;-) Wir haben grosse Freude daran. Mit dem „gelben Blitz“ fuhren wir dem Sonnenuntergang entgegen. Bevor aber die Dämmerung einsetzte haben wir den Parasailor geborgen. Durch die Nacht fahren wir lieber mit unseren gewohnten Segeln. Kaum war die Sonne untergegangen, kam der Mond. Es war eine klare Nacht mit Vollmond und 15-20 Knoten Rückenwind. Was will man mehr. Um circa 10 Uhr am Vormittag sind wir auf Virgin Gorda angekommen. Seither fahren wir hier von Insel zu Insel. Die British Virgin Islands sind ein tolles Seegebiet. Die Inseln sind so nah beieinander, das wir meist nur ca. 2-3 Stunden unterwegs sind. Wir treffen Michael mit seiner SY Wethomi. Er wird ebenfalls an der ARC Europe mitsegeln. Es stellt sich heraus das Michael gerne taucht und sogar ein Tauchkompressor dabei hat. Nur der Tauchbuddy fehlt. Das trifft sich prima, denn Niklaus hat ja auch keinen Tauchbuddy. Wir treffen uns seither immer mal wieder zum Sunndowner und zum tauchen. Die beiden bestaunen die Unterwasserwelt von Cooper Island, das Wrack der RMS Rhone bei Salt Island, die Korallengärten bei „The Indians“ und grosse Fischschwärme in der Brewers Bay. Das klingt alles wunderbar, aber ich selber bleibe beim Schnorcheln;-) Auch beim Schnorcheln sehe ich viele bunte Fische, es ist wie in einem grossen Aquarium. In der Manchioneel Bay bei Cooper Island bekomme ich dann fast ein bisschen Angst, als ein Schwarm grosser Barakudas umherstreift. Die sind mir zu gross und sehen grimmig aus. Haie haben wir während unserer ganzen Karibikzeit nie gesehen und das ist gut so:-) In der Trellisbay durfte ich meinen Geburtstag feiern, der Käpt’n hat mir einen leckeren Kuchen gebacken. Bei 27 Grad war ein Zitronencake genau das richtige. Von zu Hause empfange ich viele Glückwünsche. So viele liebe Menschen haben an mich gedacht. Da flammte natürlich wieder ein bischen Heimweh auf. Zur Feier des Tages gingen wir auswärts essen. Die Crew von SY Namib und SY Orion kommen auch mit. Wir hatten Glück, das Essen schmeckte super. Es gab Salat mit Ziegenkäse und Mangodressing und Jerk Chicken mit Gemüse und Polenta…Mmmmhhh…fein.

Ansonsten ist unsere Bordküche zur Zeit etwas eintönig. Hier in den BVI’S haben wir noch keinen Gemüsemarkt gefunden. In kleinen Supermärkten gibt es das Fleisch nur tiefgefroren und das Gemüse ist so stark gekühlt, das es an der Hitze innert kurzer Zeit schlecht wird. Hoffe das wir frisches Gemüse in Road Town finden werden, bevor wir auf die Bermudas Fahren. Aber wenn nicht, werden wir unterwegs sicher nicht verhungern, wir erwarten ein Päckli aus der Schweiz mit Darvida und Päcklirösti und Biberli;-) Dies sollte nächste Woche in der Nanny Cay Marina eintreffen. Danke tuusig an Philipp und Familie!

Wir verfolgen nun täglich Wind und Wetter auf dem Nordatlantik. Wir wünschen uns viel Sonne, 20 Knoten Rückenwind und kleine Wellen für unsere Atlantiküberquerung. Wir bestellen das mal so:-) Am 1. Mai werden wir in der Nanny Cay Marina eintreffen und uns & Nalu für die ARC Europe fit machen.

Unser “gelber Blitz”, wir testen den Parasailor
Beim Sundowner in der Trellisbay. Es hat ein riesen-4-Gewinnt:-)
Ich bekomme einen lecken Kuchen zum Geburtstag
Manchioneel Bay auf Cooper Island
Im Great Harbour beobachten wir viele Pelikane
In der Deadmens Bay auf Peter Island…
…die gemütlichen Liegestühle sind natürlich nur für die Gäste des exclusiven Resorts.

“The Indians”, ein paar Felsen vor Norman Island. Teil vom Marine Nationalpark.
Ich bestaune die Unterwasserwelt beim Schnorcheln

 

Niklaus und Michael tauchen zum Wrack der RMS Rhone

Danke Michael für die tollen Unterwasserbilder!